
Rechtsschutzversicherung
Welche Kosten übernimmt die Rechtsschutzversicherung eigentlich?
Die Rechtsschutzversicherung übernimmt bis zur Höhe der vereinbarten Versicherungssumme die gesetzlichen Gebühren des eigenen Rechtsanwalts, Gerichtskosten, Zeugengelder, gerichtliche Sachverständigenhonorare, Kosten des Gegners und vieles mehr- soweit erforderlich.
Ist man bei Verkehrsunfällen auf der sicheren Seite?
Ja, hier übernimmt die Verkehrs-Rechtsschutzversicherung die Kosten des Rechtsstreits. Sie gilt auch, wenn man zu Fuß, mit dem Rad oder in öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist.
Wie kann man auch ohne langwierige Gerichtsprozesse zu seinem Recht kommen?
Viele Rechtsschutzversicherer haben alternative Lösungswege im Angebot, z.B. die telefonische Rechtsberatung oder die Mediation – eine außergerichtliche Konfliktlösung mit einem neutralen Vermittler.
RECHT HABEN IST EINE SACHE
– Recht bekommen eine andere.
Oft verzichten Menschen aus Angst vor hohen Prozesskosten auf ihr gutes Recht. Eine Rechtsschutzversicherung kann sehr nützlich sein, um sein Recht juristisch durchzusetzen.
Es gibt aber auch einige Ausnahmen, in welchen die Rechtsschutzversicherung nicht zahlt. Nur bei entsprechenden Erfolgsaussichten übernimmt die Rechtsschutzversicherung Gerichts-, Anwalts- und Gutachterkosten.
DIE GRUNDLAGEN
Ob du in einen Verkehrsunfall verwickelt wirst, mit deinem Arbeitgeber streitest oder ein Handwerker schlechte Arbeit macht – wenn du dein gutes Recht durchsetzen möchtest, kann der Gang zum Anwalt oder zum Gericht unumgänglich werden.
Doch wer einen Rechtsstreit verliert, zahlt Anwaltsrechnungen, Gutachtergebühren und Gerichtskosten aus eigener Tasche – das summiert sich schnell auf hohe Beträge.
Ein solider Rechtsschutz ist deshalb sehr wichtig. Der Rechstschutzversicherer sorgt mit Fachkenntnissen und finanzieller Unterstützung dafür, dass du dein Recht ohne finanzielles Risiko bekommst. Er zahlt im Streitfall alle Kosten bis zur Höhe der vereinbarten Versicherungssumme.
LEISTUNGSUMFANG
Rechtsstreitigkeiten sind teuer – selbst bei kleineren Prozessen gehen Anwalts- und Gerichtskosten schnell in die Tausende. Hinzu kommen häufig noch die Kosten für Sachverständigen-Gutachten und Zeugen.
Gegen diese finanziellen Risiken kann man sich mit einer Rechtsschutzversicherung schützen. Das ist nicht nur dann wichtig, wenn eine Auseinandersetzung vor Gericht verloren wird und sämtliche Kosten, also auch die des Gegners, getragen werden müssen.
Auch wenn du den Rechtsstreit gewonnen hast, kannst du auf deinen Anwaltskosten sitzen bleiben, wenn etwa dein Prozessgegner zahlungsunfähig ist.
Finanziell geschützt auch im Schlichtungsverfahren
Außerdem: häufig werden vor Gericht nur Teilerfolge erzielt und die Kosten zwischen den Parteien entsprechend aufgeteilt. Vergleiche sind ebenfalls nicht selten – hier tragen Kläger und Beklagter jeweils ihre eigenen Kosten.
Auch die Kosten für außergerichtliche Schlichtungsverfahren, die in verschiedenen Bundesländern vor einer Klage bei Gericht vorgeschrieben sind, bezahlt im Regelfall deine Rechtsschutzversicherung.
LEISTUNGSEINSCHRÄNKUNGEN
Die Rechtsschutzversicherung schützt vor finanziellen Risiken in vielen Bereichen – doch sie kann nicht alle denkbaren Fälle abdecken, wenn die Beiträge für die Kunden erschwinglich bleiben sollen.
Bestimmte Auseinandersetzungen können deshalb nicht immer versichert werden, so etwa Verfahren wegen Parkverstöße im Straßenverkehr, Streitigkeiten rund um den Hausbau oder im Recht der Handelsgesellschaften, Auseinandersetzungen um Spiel- und Wettverträge sowie Spekulationsgeschäfte. Manche Anbieter können dir aber auch hier zur Seite stehen.
Im Erbrecht werden im Regelfall nur die Kosten für eine anwaltliche Beratung übernommen, wenn eine Veränderung der Rechtslage, etwa durch Tod eines Erblassers, das erforderlich macht. Gleiches gilt für das Familienrecht. Auch Streitigkeiten zwischen gemeinsam in einer Police versicherten Personen sind in der Rechtsschutzversicherung nicht eingeschlossen.
TYPISCHE SCHADENSFÄLLE
Arbeits-, Verkehrs- und Mietstreitigkeiten
Besonders häufig sind Rechtsstreitigkeiten in den Bereichen Arbeit, Verkehr und Wohnung. Wer etwa gegen eine Kündigung durch den Arbeitgeber vorgehen will, muss innerhalb von drei Wochen vor dem Arbeitsgericht klagen.
Wichtig übrigens bei Arbeitsstreitigkeiten: in erster Instanz trägt jede Partei ihre Anwaltskosten selber – unabhängig vom Ausgang des Verfahrens. Selbst wenn du ein Arbeitsgerichtsverfahren in erster Instanz gewinnen solltest, bleibst du auf der Rechnung deines Anwalts sitzen. Zumindest wenn du nicht Rechtsschutz versichert bist.
Mit dem Rechtsschutz auf der sicheren Seite
Auch Auseinandersetzungen zwischen Mieter und Vermieter sind häufig – Stichworte sind Eigenbedarfskündigungen, Nebenkostenabrechnungen oder Zahlungsrückstände. Sowohl als Mieter wie auch als Vermieter ist man mit einem passenden Rechtsschutz auf der sicheren Seite, wenn man im Streitfall die Kosten nicht aus eigener Tasche zahlen will.
Auch wer – verschuldet oder unverschuldet – in einen Verkehrsunfall verwickelt wird, kommt oft um einen Rechtsstreit nicht herum. Denn allein die bei Verkehrsunfällen entstehenden Sachschäden können in die Tausende gehen, von den Schadenersatzforderungen bei schweren Verletzungen mit bleibenden Folgen gar nicht zu reden.
THEMA KOSTEN
Versicherungen kosten Geld – und manch einer rät, gerade die Rechtsschutzversicherung einzusparen. Doch ein Verkehrsunfall, die Kündigung des Jobs, eine Körperverletzung durch andere oder Ärger mit dem Vermieter lassen sich weder voraussehen noch vermeiden.
Wenn du in solchen Fällen nicht klein beigeben möchtest, wirst du um einen Rechtsstreit nicht herum kommen. Gut also, wenn du Rechtsschutz versichert bist. Eine Privatrechtsschutzversicherung ist für einen 25 jährigen Single-Arbeitnehmer schon für ca. 100 Euro jährlich zu haben. Werden zusätzlich noch Verkehrs- und Mietstreitigkeiten versichert, liegt der Beitrag (je nach gewählter Selbstbeteiligung) bei etwa 170 Euro.
DER RICHTIGE VERTRAG
Welchen Rechtsschutz brauche ich?
Wie bei anderen Versicherungen gibt es auch beim Rechtsschutz verschiedene Leistungsbausteine, die du je nach beruflicher und privater Lebenssituation abschließen und später auch anpassen kannst.
Du kannst mit dem Versicherungsschutz alle Probleme rund um dein Fahrzeug einschließen (Verkehrs-Rechtsschutz), als Selbstständiger kannst du entscheiden, ob du nur den privaten oder auch den beruflichen Bereich versichern möchtest.
Bei Auseinandersetzungen aus einem Arbeitsverhältnis – etwa wenn dir gekündigt wird oder der Arbeitgeber dir Geld schuldet – greift der Arbeitsrechtsschutz. Man kann sich zusätzlich in Miet- und Grundstückssachen versichern oder als älterer Mensch die Versicherung für den beruflichen Bereich ausschließen.
Vor dem Abschluss gut informieren
Auch Steuerstreitigkeiten, Vertragsauseinandersetzungen, Schadenersatzfragen, Straf- oder Sozialgerichtsverfahren und erbrechtliche Streitigkeiten können abgesichert werden.
Vor Abschluss einer Rechtsschutzversicherung solltest du dich genau informieren und beraten lassen, welcher Schutz wirklich angebracht ist.
Gerne kannst du dir vorab mit dem Vergleichsrechner einen kleinen Überblick verschaffen. Da das Thema Rechtsschutz aber sehr umfassend ist, empfehle ich dir gleich einen Termin mit mir zu vereinbaren.
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Wichtiger Tipp den du beherzigen solltest:
Wähle unbedingt einen Rechtsschutzversicherer bei dem du keine anderen Versicherungen hast!