Ein Sturm reicht, und schon fliegen die Ziegel vom Dach. In solchen Fällen freuen Immobilienbesitzer sich über den Schutz einer Gebäudeversicherung. Was es bei dem Abschluss zu bedenken gibt, möchte ich dir hier gerne etwas näher bringen.

 

Mit einer Gebäudeversicherung schützt du dein Heim vor Feuer, Wasser, Hagel und Sturm.

Für ein sicheres Zuhause!

 

Mit einer Gebäudeversicherung schützt du dein Heim vor Feuer, Wasser, Hagel und Sturm.

 

 

 

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition Gebäudeversicherung
  2. Kosten
  3. Was ist versichert
  4. Ausschlüsse
  5. Elementarschäden
  6. Sinnvolle Deckungssumme
  7. Gebäudeversicherung übernehmen
  8. Gebäudeversicherung finden

 

1. Wozu dient eine Gebäudeversicherung?

Es gibt Versicherungen, die jeder Immobilienbesitzer haben sollte, und die Gebäudeversicherung gehört definitiv dazu. Zum einen wird sie von Banken oftmals als Voraussetzung für die Baufinanzierung eingefordert. Und zum anderen schützt sie deine Immobilie und dich vor den finanziellen Folgen durch Beschädigung und Zerstörung. Eine Gebäudeversicherung deckt folgende Ereignisse ab:

  • Feuer
  • Blitzschlag
  • Explosion und Implosion
  • Wasserschaden (Leitungswasser oder durch Frost)
  • Hagel oder Sturm

Bitte beachte, dass Schäden durch Feuer, Blitzschlag, Explosion oder Implosion (Feuerversicherung) nur im Rahmen einer sogenannten verbundenen Wohngebäudeversicherung versichert sind.

Einmal angenommen, ein Sturm zieht auf und entwurzelt die wunderbare, aber leider auch schon ziemlich alte Eiche auf deinem Grundstück. Der Stamm kippt genau in die falsche Richtung und zertrümmert Teile deines Daches. Daraus kann unter Umständen ein immenser finanzieller Schaden entstehen, der ohne eine Gebäudeversicherung aus eigener Tasche bezahlt werden müsste.

 

2. Kosten einer Gebäudeversicherung

Die Höhe der Kosten für die Gebäudeversicherung richtet sich in erster Linie nach dem Leistungsumfang des Tarifs sowie dem Wert deines Gebäudes. Um den genauen Beitrag zu ermitteln, wägt die Versicherung außerdem verschiedene Risikofaktoren ab, wie zum Beispiel die Bauweise der Immobilie, die Leitungswasserhärte und Sturmhäufigkeit in der Region. Richtwert: Kosten Gebäudeversicherung

Für ein Einfamilienhaus mit 150 Quadratmetern Wohnfläche aus dem Jahr 2010 zahlt man in unserer Region einen Versicherungsbeitrag von etwa 150 Euro pro Jahr aufwärts.

Da die Preisgestaltung aber von Versicherer zu Versicherer und von Region zu Region unterschiedlich ist, lohnt sich ein Versicherungsvergleich.

 

3. Was ist versichert

Folgende Gebäudebestandteile sind durch die Gebäudeversicherung geschützt:

  • das Gebäude selbst
  • Nebengebäude und Garagen
  • Terrassen
  • Einbauten wie Einbauschränke
  • fest verlegte Fußbodenbeläge
  • Klima- und Zentralheizungsanlagen
  • Sanitärinstallationen
  • elektrische Anlagen
  • Zubehör zur Instandhaltung oder zur Wohnungsnutzung

Optional kannst du auch am Gebäude angebrachte Gegenstände wie Antennen, Markisen, Schilder und Überdachungen mitversichern lassen. Für Schäden an Möbeln, Textilien und sonstigen losen Gegenständen Haus ist übrigens die Hausratversicherung zuständig.

Das Leistungsportfolio einer guten Gebäudeversicherung sollte die folgenden Kosten abdecken:

  • Wiederherstellungskosten (inkl. Architektenkosten)
  • Reparaturkosten
  • Wiederbeschaffungskosten
  • Aufräum- und Abbruchkosten
  • Mietausfälle (sofern Mieteinnahmen vorhaben)
  • Mehrkosten durch Behördenauflagen
  • Folgekosten von Überspannungsschäden
  • provisorische Sicherungs- und Bewachungskosten
  • Lagerungskosten
  • Hotelkosten

 

4. Wann die Gebäudeversicherung nicht zahlt

Es existieren bestimmte Schadensfälle, für die eine Gebäudeversicherung in der Regel nicht aufkommt, es sei denn, diese Fälle wurden explizit in den Versicherungsschutz aufgenommen. Dazu zählen vor allem Elementarschäden, auf die ich im nächsten Abschnitt noch einmal gesondert eingehe. Folgende Schadenereignisse sind in der Gebäudeversicherung nicht versichert:

  • Wasserschäden, die durch gekippte Fenster oder sonstige bekannte Öffnung entstehen
  • Schäden, die durch Grundwasser oder Überschwemmung entstehen
  • Krieg und innere Unruhen
  • Brände, die durch vorsätzlich angezündete Gegenstände entstehen, wie zum Beispiel ein Kaminbrand
  • Schäden an Photovoltaikanlagen
  • Sturmschäden, die durch Stürme unter Windstärke 8 entstehen
  • Schäden an unfertigen Gebäuden, hier ist die Bauleistungsversicherung zuständig

Häufig lassen sich diese ausgeschlossenen Schadenfälle mittlerweile durch einige Premium Tarife der Versicherer mit einschließen.

 

5. Elementarschäden: Was ist das und was kostet das?

Elementarschäden und die dazugehörige Versicherung werden immer wieder diskutiert und mit den zunehmenden starken Unwettern in Deutschland stets wichtiger und leider auch teurer. Unter Elementarschäden verstehen Versicherer beispielsweise Schäden durch Schnee und Lawinen, Erdbeben, Starkregen, Hochwasser, Überschwemmungen oder Vulkanausbrüche. Derartige Ereignisse sind in der Gebäudeversicherung nicht automatisch eingeschlossen, sondern müssen über Zusatzbausteine oder eine richtige Elementarschadenversicherung versichert werden.

Je nachdem, wie stark die Wohnregion von derartigen Ereignissen betroffen ist, ist eine Elementarversicherung ein teures Unterfangen.

Wohnst du in einer von Sturmfluten, Erdrutschen oder Überschwemmungen gebeutelten Region, solltest du trotz der Extrakosten über eine Elementarschadenversicherung nachdenken. Die hohen Kosten der Versicherung sind nämlich durchaus nachvollziehbar. Denn rein statistisch gesehen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass dein Gebäude durch einen Elementarschaden in Mitleidenschaft gezogen wird deutlich höher, als dass es Feuer fängt. Elementarschäden sind demnach wahrscheinlicher und kommen häufiger vor als Schäden durch ein Feuer.

 

6. Sinnvolle Deckungssumme

Die Deckungssumme für die Gebäudeversicherung sollte sich, ähnlich wie die Beitragshöhe, am Wert des Hauses orientieren. Diesen zu ermitteln, ist allerdings nicht ganz unkompliziert. Dazu gibt es verschiedene Verfahren wie den 1914-Wert, dei Wohnflächenberechnung, die Wertermittlung durch einen Sachverständigen oder die Umrechnung des Gebäudeneuwertes. Weitere Details können wir gerne in einem persönlichen Gespräch erörtern.

Meistens wird bei der Erstellung der Versicherungspolice mit Standardwerten gerechnet, die sich aus der Größe und Lage deines Hauses zusammensetzen. Ist allerdings eine gehobene und besonders luxuriöse Gebäudeausstattung vorhanden, solltest du mir dies unbedingt mitteilen.

 

7. Unterversicherungsverzicht einschließen

Wenn die Deckungssumme zu niedrig angesetzt wird, kann es passieren, dass das Gebäude unterversichert ist. Das fällt meistens erst im Ernstfall auf, wenn der entstandene Schaden die Deckungssumme übersteigt.

Achte beim Abschluss der Gebäudeversicherung am besten darauf, dass die Deckungssumme dem Wert deiner Immobilie entspricht und darauf, dass die Versicherung dir vertraglich einen sogenannten Unterversicherungsverzicht einräumt. Dann übernimmt sie die Kosten auch dann in voller Höhe, wenn sie über die Deckungssumme hinausgehen.

 

8. Gebäudeversicherung des Vorbesitzers

Gebäudeversicherungen sind übertragbar. Das kann durchaus praktisch sein. Du kaufst ein Haus und übernimmst die Gebäudeversicherung vom Vorbesitzer gleich mit. Das geht schnell und unkompliziert, und deine Bank ist auch zufrieden. Denn eine bestehende Gebäudeversicherung ist in der Regel eine wichtige Grundvoraussetzung für das Zustandekommen der Baufinanzierung.

 

Die Vorteile dieser Vorgehensweise liegen also auf der Hand, ein paar kleinere Stolpersteine kommen aber trotzdem hinzu. Prüfe im ersten Schritt sorgfältig, ob die Vorbesitzer ihre Versicherungsbeiträge regelmäßig gezahlt haben. War das nicht der Fall und kommt es unter dir als neuem Besitzer zu einem Schaden, dann zahlt die Versicherung unter Umständen nicht. Außerdem lohnt es sich, einen genauen Blick auf die Versicherungsbedingungen zu werfen: Deckt die Versicherung alle wichtigen Schadensfälle ab?

 

Als extra Tipp kann ich dir noch auf den Weg geben:

 

Frage beim Versicherer nach Vorschäden die ihm gemeldet wurden. So hast du gleich einen guten Überblick über deine neue Immobilie.

Falls du unsicher bist und doch lieber eine neue, eigene Gebäudeversicherung abschließen möchtest, musst du selbst aktiv werden: Im Zweifel hast du direkt nach der Übernahme der Immobilie im Hinblick auf die Gebäudeversicherung ein 30-tägiges Sonderkündigungsrecht, das du in diesem Fall nutzen kannst.

 

9. Die passende Gebäudeversicherung auswählen

Vor dem Abschluss einer Gebäudeversicherung tauchen oft viele Fragen auf:

Für welche Schäden kommt die Gebäudeversicherung auf, für welche die Hausratversicherung?

 

Wie können Elementarschäden mit eingeschlossen werden?

 

Welche Gesellschaft bietet mir das beste Preis-Leistungsverhältnis?

 

Als unabhängiger Versicherungsmakler aus Warmsen beantworte ich deine Fragen und helfe dir dabei, die passende Versicherung durch meinen umfassenden Marktüberblick zu finden.

 

 

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